Was ist eigentlich gerecht?
Das fragten sich die Schüler:innen der 9. Klasse der Eichendorff-Realschule in Köln und kamen schnell ins Nachdenken:
„Dass es Länder gibt, die gefühlt nichts machen, aber trotzdem reicher sind als andere Länder“ – so fasste ein Schüler seine Eindrücke zusammen.
In einem zweitägigen Workshop zum Thema globale Gerechtigkeit erlebten die Jugendlichen, wie vielschichtig und oft schwierig es ist, Gerechtigkeit zu bewerten. Mit interaktiven Methoden entdeckten sie verschiedene Facetten von Gerechtigkeit – sozial, global und individuell – und stellten fest, dass klare Antworten oft fehlen.
Gemeinsam über Gerechtigkeit diskutieren
An einer kreativen Hotline setzten sich die Jugendlichen mit provokanten Fragen auseinander:
„In einigen Ländern arbeiten viele Kinder, anstatt zur Schule zu gehen – ist das gerecht?“
An anderen Stationen des Gerechtigkeitsparcours diskutierten sie Bilder, Dilemma-Geschichten und komplexe Szenarien. Ziel war es, die Welt symbolisch in ein „gerechtes Gleichgewicht“ zu bringen – ein Balanceakt, der zum Nachdenken anregt.
Mal eine ganz andere Perspektive...
Ein Highlight des zweitägigen Workshops war der digitale Austausch mit einer Don Bosco-Schulklasse in Tamil Nadu, Indien. Die Schüler:innen hatten beim Zoommeeting viel Spaß miteinander und konnten eine Menge bestehender Klischees über die beiden Länder auflösen. Und sie waren sich über Ländergrenzen hinweg einig, „dass es ungerecht ist, dass Frauen nicht gleich wie Männer behandelt werden“.
Eindrücke aus dem Workshop FairChange
Die Teilnahme am Projekt ist für die beteiligten Gruppen kostenlos. Das Projekt wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des