André vor seinem Bildschirm.André vor seinem Bildschirm.

Erfahrungsbericht

André Büchel (21 Jahre) hat in seinem Freiwilligendienst im Bonner Team von Don Bosco macht Schule bisher vor allem digitale Schulworkshops mitgemacht. Seine Eindrücke von der Arbeit mit einer 9. Klasse schildert er hier.

"Auch digital konnten wir Viele zum Nachdenken bringen"

Schulworkshops konzipieren und durchführen. Darauf habe ich mich in meinem Freiwilligendienst am meisten gefreut. Etwas vorbereiten und dann anwenden, Menschen Gedankenanstöße geben. Keine Frage, ich bin dankbar, dass ich das tun darf. Aber dass es digital sein wird, das hatte ich mir so nicht vorgestellt.

Herausforderung Corona

Corona stellt uns eben vor viele Herausforderungen und Hürden. Wie schaffen wir es, Schülerinnen und Schüler digital zu erreichen und zu motivieren? Wir saßen Stunden vor dem PC, um Lösungen für einzelne, eigentlich kleine Probleme zu finden. Dauerfrage: „Wie können wir das digital vermitteln?“ Im Einzelnen hieß das „normale“ Recherche zum Thema Klimagerechtigkeit, neue Programme, Software oder Tools kennen lernen, um unsere Methoden und Spiele umsetzen zu können.

Online-Workshops gestalten

Ich glaube ich hatte aus dem Team noch den „einfachsten“ Job, Probleme in Programmen/Seiten beheben, oder Zahlen herausfinden und einpflegen, aber auch nervige Kleinstarbeit, um das Ganze auf die Gruppe anzupassen. Die Umsetzung Online ist etwas ganz anderes als im Präsenzunterricht. Alle sitzen vor ihrem Bildschirm und du musst dafür sorgen, dass sie zuhören und mitmachen. Naja, nicht direkt ich hatte die Aufgabe, aber es ist eine Herausforderung. Die Klasse, mit der wir den Workshop gemacht haben, wurde in 2 Gruppen 14  Jugendliche aufgeteilt. So hatten wir es auch ein bisschen leichter, da wir einfach nicht mit einer Riesengruppe arbeiten mussten und alle gleichzeitig auf dem Bildschirm sehen konnten.

Erfahrungen sind auch digital möglich

Mein Gefühl ist, dass die Jungs und Mädchen sehr interessiert am Thema waren und sind, was für uns den Workshop definitiv einfacher gemacht hat. Die Stimmung während der 90min war nicht gelangweilt oder müde. Eher interessiert und positiv- Einzelfälle nehme ich raus, ich war selber oft noch ziemlich müde. Denn los gings um 7.50 Uhr und vorher hatten wir noch interne Teambesprechung. Trotzdem denke ich, haben wir es geschafft, dass einige Jugendliche über das Thema Klimagerechtigkeit nachgedacht haben. Und genau das ist das, was ich in meinem Freiwilligenjahr schaffen wollte. Junge Menschen zum Nachdenken zu bringen, ihnen etwas mitgeben. Und dabei noch selber wundervolle Erfahrungen zu sammeln. Ich glaube, das haben wir auch digital geschafft!

Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Ganzheitliche Erziehung im Zeichen der Beziehung

Die Pädagogik Don Boscos zeichnet sich durch ihre einzigartige Ausrichtung auf das christliche Menschenbild aus. Ihr Hauptziel ist es, junge Menschen zu "aufrichtigen Bürgern und guten Christen" heranzubilden. Dabei stand für Don Bosco eine ganzheitliche Erziehung im Vordergrund, die von Spaß, Nähe und Herzlichkeit geprägt war.

Don Bosco sah sich nicht nur als Erzieher, sondern auch als Seelsorger. Seine Pädagogik basierte auf der Idee der Vorsorge. Die von ihm geprägte Bezeichnung "Assistenz" verdeutlicht seine Sichtweise von Erziehenden als "Assistent:innen", die interessiert, aufmerksam, ermutigend und unterstützend agieren. Sie stehen den jungen Menschen stets zur Seite, sowohl fördernd als auch fordernd.

In der Pädagogik Don Boscos steht somit die Beziehung zwischen den Erziehenden und den jungen Menschen im Mittelpunkt. Sie schafft eine vertrauensvolle Umgebung, in der sich die jungen Menschen optimal entfalten können. Dieser Ansatz ermöglicht es, ihre Potenziale bestmöglich zu fördern und sie auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft zu begleiten.

 

 

 

Nein! Wir stehen für universelle Werte, die das Zusammenleben von Menschen verbessern. Dazu zählen Nächstenliebe, Respekt, Solidarität und Gerechtigkeit. Wir arbeiten mit allen Menschen zusammen, ganz gleich welcher Religion sie angehören. Wir sind dabei nicht katechetisch. Unsere Basis ist allerdings christlich: die Pädagogik Don Boscos und unsere Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos mit deren Spiritualität, in der Freude und Ermutigung im Vordergrund stehen.

Ja! Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeitenden, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.